Feinregulierung |
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am Beispiel ETA 6498-1
Bei der Feinreulierung geht es darum, die in den verschiedenen Lagen
auftretenden Gangabweichungen, möglichst gering zu halten.
Man unterscheidet zwischen Chronometern und Nichtchronometern.
Als Chronometer darf sich eine Uhr nur bezeichnen, wenn sie innerhalb
bestimmter Spezifikationen liegt. Diese sind in der Norm ISO 3159
definiert und die schweizer Contrôle Officiel Suisse des
Chronométres (C.O.S.C.) wacht über deren
Einhaltung.
Die Werke werden in drei (Zifferblatt oben, Zifferblatt unten, Krone
unten) und bei Chronometern in fünf (Zifferblatt oben,
Zifferblatt unten, Krone unten, Krone rechts, Krone oben) Lagen
geprüft und die gesamte Gangabweichung aller Lagen kann
ermittelt werden.
Im unteren Bild kann man an Position 1 den Anstiftungspunkt sehen, an
dem die Spirale befestigt ist. Ändert man die Position des
Hebels kann der sogenannte Abfallfehler eingestellt werden. Dieser gibt
die zeitliche Abweichung zwischem dem Vor- und Rückschwingens
der Unruh an. Diese muss möglichst gering sein (maximal 0,6
Millisekunden).
Bei Grossuhren ist der Abfallfehler durch das
unregelmäßige Tick-Tack Geräusch akkustisch
wahrnehmbar.
An Position 2 befindet sich der Schlüssel. Durch Verschieben
des Hebels kann die effektive Länge verkürzt, oder
verlängert werden. Somit wird eingestellt, wie schnell eine
Schwingung ist und damit der Vor- bzw. Nachgang des Werkes.
Zur Feinjustierung kann an Position 3 die Spiraleffektivlänge
durch den längeren Hebelarm entsprechend genauer eingestellt
werden.
![](../images/feinregulierung.jpg)
Ich prüfe generell die Uhren auf einer konventionellen Zeitwaage (Timomat mit Amplimeter) und am PC.
In der Praxis sähe das am PC z.B. dann so aus:
Abfallfehler: 0,4ms
Amplitude: 321°
Nachgang von -24s
also muss die Spirallänge noch angepasst werden.
![](../images/zeitwaage.jpg)
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